Montagewerkzeug & Überarbeitung einer Montagemaschine

Für einen Automobilzulieferer wurde eine bestehende Montagemaschine überarbeitet und ein neues Werkzeug entwickelt, das zur Vormontage eines Frontpanels für zwei unterschiedliche Fahrzeugmodelle dient. Die Komponenten – bestehend aus einem Grundpanel, einer Chromleiste, einem Deckel für die Abschleppöse sowie ggf. einem leuchtenden Emblem – werden im Werkstückträger exakt positioniert, verpresst und geprüft. Die Maschine erhielt zudem einen neuen Schaltschrank, verbesserte Beleuchtung, eine Höhenverstellung sowie Vorrichtungen für den innerbetrieblichen Transport. Die Sichtseitenteile (A-Seite) mussten besonders schonend aufgenommen werden. Aufgrund der hohen Stückzahlen war eine prozesstechnisch sichere, fehlervermeidende Konstruktion mit flexibler Sensorik und Aktorik erforderlich.

Technische Highlights:

  • Konstruktion eines neuen Montagewerkzeugs mit Ober- und Unterteil zur Vormontage von Frontmodulen zweier Fahrzeugvarianten mit Catia
  • Variantenschieber zur Anpassung der Krafteinleitung je nach Modell
  • Schonende Bauteilaufnahme an der Sichtseite durch speziell beschichtete Aufnahmen
  • Erweiterung der Maschine: neuer Schaltschrank, LED-Beleuchtung, Höhenverstellung, Transportvorrichtungen
  • Bauteile in unterschiedlichen Farben und Varianten – automatische Erkennung notwendig
  • Alle Sensoren, Aktoren und Aufnahmen einstellbar für einfache Kalibrierung und Anpassung
  • Hohe Taktzahl und Prozesssicherheit als zentrales Kriterium
  • Integration zahlreicher Sensoren und Aktoren, u. a.:
    • Sensoren:
      • Lichtwellenleiter zur optischen Prüfung von Steckern und Farben
      • Induktiv-/kapazitive Sensoren zur Bauteil- und Variantenerkennung
      • Zylinderschalter zur Positionsabfrage von Einlegehilfen
      • Drucksensor zur Presskraftüberwachung
      • DMC-Scanner zur Rückverfolgbarkeit
    • Aktoren:
      • Pneumatische Heber für Bauteil & Zangen
      • Einlegehilfen & Verpressvorrichtung für Emblemmontage